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Gemeinderatssitzungen

Gemeinde Rosendahl, Nordrhein-Westfalen

11.08.2025

"Ich bin immer der Meinung, dass neue Innovation von unten raus wachsen muss und nicht von oben drüber gestülpt werden darf."

Sebastian Wolters Chief Digital Officer der Gemeinde Rosendahl
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Ausgangssituation

Die Gemeinde Rosendahl im Münsterland (Nordrhein-Westfalen) mit rund 11.000 Einwohnern hat sich bereits früh als Vorreiter im Bereich Digitalisierung positioniert. Unter der Leitung von Sebastian Wolters, Chief Digital Officer (CDO) seit 2016, verfügt die Verwaltung über eine moderne IT-Infrastruktur mit 110 Mitarbeitern, einer 60%igen Homeoffice-Quote und vollständig mobiler Arbeitsausstattung.

Die Gemeinde nutzte bereits seit 20 Jahren ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) und arbeitet nahezu papierlos. Das IT-Team wuchs von ursprünglich eine auf mittlerweile viereinhalb Vollzeitstellen an, ergänzt durch drei Digi-Guides und ein siebenköpfiges KI-Team. Diese technische Grundausstattung bildete die ideale Basis für die Einführung von KI-gestützten Lösungen wie Speechmind.

Herausforderungen

Die Hauptherausforderung lag in der enormen Dokumentationslast der Verwaltung. Meetings, Besprechungen und Sitzungen erforderten umfangreiche manuelle Protokollierung, die wertvolle Personalressourcen band. Besonders problematisch war:

  • Zeitaufwand: Ein klassisches Ratsprotokoll benötigte etwa 18 Stunden Bearbeitungszeit
  • Unvollständige Dokumentation: Viele interne Meetings wurden aufgrund fehlender Kapazitäten gar nicht oder nur oberflächlich dokumentiert
  • Ressourcenknappheit: Bei stetig wachsenden Aufgaben durch Bund und Länder fehlten Kapazitäten für eine ordnungsgemäße Dokumentation
  • Mitarbeiterängste: Sorgen vor Arbeitsplatzverlusten durch KI-Technologie

Ein weiteres Problem stellte die unterschiedliche Meetingkultur dar. Während strukturierte Ratssitzungen mit klaren Redeordnungen gut funktionieren, erschwerten unstrukturierte interne Meetings mit häufigen Unterbrechungen und Durcheinander-Sprechen die Protokollierung erheblich.

Einführung von SpeechMind

Die Entscheidung für SpeechMind fiel nach einem Vergleich mehrerer KI-Protokollierungslösungen. Ausschlaggebend waren die technische Qualität und die Flexibilität der Plattform. Rosendahl wählte jedoch einen unkonventionellen Implementierungsweg: den “Bottom-up-Ansatz”.

Implementierungsstrategie:

  1. Start mit kleinen internen Meetings: Beginn mit Personalratssitzungen und Verwaltungsleitungsrunden
  2. Schrittweise Ausweitung: Sukzessive Einbeziehung größerer Meetings und verschiedener Fachbereiche
  3. Lernen aus Erfahrungen: Kontinuierliche Optimierung basierend auf praktischen Erkenntnissen
  4. Mitarbeiterschulungen: Halbtägige Grundschulungen für alle Mitarbeiter zum Verständnis der KI-Technologie

Technische Ausstattung:

  • 6 SpeechMind-Lizenzen für 75 Kernarbeitsplätze
  • 360 Stunden Jahresvolumen
  • Mobile Lösung über iPads mit USB-C-Mikrofonen
  • Integration in bestehende Videokonferenz-Infrastruktur

Die Gemeinde entwickelte außerdem eigene “Meetingregeln” zur Optimierung der KI-Ergebnisse, darunter Vorstellungsrunden zu Meetingbeginn, strukturierte Agenden und eine verbesserte Gesprächskultur mit weniger Unterbrechungen.

Erzielte Verbesserungen und Vorteile

Die Einführung von SpeechMind brachte erhebliche Effizienzsteigerungen:

Quantifizierbare Erfolge:

  • 65-75% Zeitersparnis bei der Protokollerstellung für Sitzungsdienste
  • Reduktion von 18 auf 3-3,5 Stunden pro Ratsprotokoll
  • Gesamteinsparung von 45-50% bei allen protokollierungsbezogenen Prozessen (unter Berücksichtigung von Lizenz- und Technikkosten)

Qualitative Verbesserungen:

  • Erhöhte Dokumentationsqualität: Mehr Meetings werden vollständig dokumentiert
  • Mobile Flexibilität: 80% der Protokollierungen erfolgen mobil über iPads
  • Schnellere Verfügbarkeit: Protokolle stehen bereits während der Rückfahrt vom Meeting zur Verfügung
  • Entlastung der Mitarbeiter: Mehr Zeit für sinnstiftende Tätigkeiten statt Routinearbeiten

Strategische Vorteile:

Die freigesetzten Ressourcen ab der nächsten Ratsperiode sollen es ermöglichen, bisher vernachlässigte Bereiche wie das Workflow-Management im Sitzungsdienst zu optimieren. Die Protokollkraft wird sich verstärkt der Automatisierung von Unterschriften-Workflows und Sitzungsentgelt-Abrechnungen widmen.

Sebastian Wolters fasst die Erfahrung zusammen: “Wir haben nicht nur Zeit gespart, sondern auch die Qualität unserer Dokumentation deutlich verbessert. Der mobile Ansatz war für uns ein echter Game Changer.”

Fazit

Die erfolgreiche Einführung von SpeechMind in der Gemeinde Rosendahl zeigt exemplarisch, wie KI-Technologie in der öffentlichen Verwaltung implementiert werden kann. Der gewählte Bottom-up-Ansatz erwies sich als besonders nachhaltig, da er Mitarbeiterängste abbaute und praktische Erfahrungen sammelte, bevor die Lösung auf kritische Bereiche wie Ratssitzungen ausgeweitet wurde.

Entscheidend für den Erfolg waren die vorhandene digitale Infrastruktur, die Unterstützung der Verwaltungsleitung und die konsequente Einbeziehung aller Mitarbeiter durch Schulungen und transparente Kommunikation. Die Gemeinde plant bereits die Ausweitung auf weitere Anwendungsbereiche und entwickelt gemeinsam mit anderen Kommunen im Kreis Coesfeld eine einheitliche KI-Strategie.

Das Rosendahler Modell beweist: KI-Protokollierung kann nicht nur Effizienz steigern, sondern auch die Arbeitsqualität in der öffentlichen Verwaltung nachhaltig verbessern.

Verwendete Schlüsselwörter: SpeechMind, KI-Protokollierung, Gesprächsanalyse, Automatisierung, Meeting-Intelligenz, digitale Verwaltung, Bottom-up-Implementierung, Ressourcenoptimierung, mobile Protokollierung, Verwaltungsdigitalisierung, Effizienzsteigerung, Change Management, öffentliche Verwaltung, Dokumentationsmanagement, Hybrid-Meetings

Richard Fankhänel von Speechmind

Richard Fankhänel

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